Vision für Zanders-Areal: Student*innen präsentierten Nutzungsideen für denkmalgeschützte Gebäude

Zanders Studentenausstellung 2022
Ausstellung im historischen Gebäude: die Nutzungskonzepte wurden in der denkmalgeschützten Zentralwerkstatt präsentiert. Fotonachweis: Projektgruppe Zanders

Wie können die historischen Gebäude auf dem Zanders-Gelände künftig sinnvoll genutzt und im Einklang mit dem Denkmalschutz entwickelt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich in den vergangenen zwei Jahren rund 60 Architekturstudierende der Technischen Hochschule Köln mit dem Schwerpunkt Denkmalpflege und erarbeiteten mögliche Nutzungskonzepte für drei Baudenkmäler auf dem Areal. Die Ergebnisse stellten sie am 30. September und 1. Oktober 2022 in der alten Zentralwerkstatt vor. 

37 ha Werksgelände und zehn denkmalgeschützte Gebäude: Die Konversion des Zanders-Geländes in Bergisch Gladbach ist aufgrund der Größe und der zentralen Lage im Herzen der Innenstadt das bedeutendste Umbauprojekt im Rahmen der REGIONALE 2025. Für die weitere Entwicklung des Projektes ist auch die Nutzung der historischen Bauten auf dem Kernareal von großer Bedeutung. Im Auftrag der Projektgruppe Zanders haben Student*innen der TH Köln über einen Zeitraum von drei Semestern die Zentralwerkstatt, das von Dominikus Böhm entworfenen Kraftwerk sowie das alte Maschinenhaus – das sogenannte „Museum“ – untersucht. Alle drei Gebäude sind Meilensteine der Unternehmensentwicklung und wichtige Zeitzeugnisse der Stadtgeschichte. Ziel der Studierenden war es deshalb, sinnvolle und umsetzbare Nutzungsideen für die Denkmäler zu erarbeiten, die gleichzeitig deren Erhalt für künftige Generationen sicherstellen.

Vielfältige Ideen für das neue Quartier
Die Ergebnisse wurden am 30. September und 1. Oktober 2022 vor jeweils rund 60 interessierten Besucher*innen präsentiert. Die angehenden Architekt*innen beschrieben ihre Arbeitsweise und die Herausforderung, die Denkmalpflege mit einer fundierten Zukunftsperspektive in Einklang zu bringen. Wichtige Ausgangsfragen waren unter anderem: Was ist erhaltenswert? Welche Nutzung funktioniert? Die zentrale Bedeutung der Firma Zanders für die Stadt Bergisch Gladbach wurde dabei ebenso berücksichtigt wie die Ideen der Bürger*innen, die während der verschiedenen Beteiligungsverfahren gesammelt wurden. Schließlich sollten die Konzepte zum Standort und zur Stadt Bergisch Gladbach passen.

In der alten Zentralwerkstatt wurden die Konzepte und Pläne der Student*innen auf Stellwänden ausgestellt. Die Überlegungen und Ansätze der Studierenden sind vielfältig. Für das Museum finden sich insbesondere Nutzungsideen, die das Gemeinschaftsgefühl adressieren: Das Spektrum reicht von der Einrichtung eines Cafés, über die Etablierung eines Quartierstreffs, bis hin zur Unterbringung von Ateliers, Werkstätten oder Seminarräumen. Auch ein multifunktionales Kulturzentrum ist denkbar. Für die alte Zentralwerkstatt sehen die Entwürfe verstärkt eine gewerbliche Nutzung vor, beispielsweise eine Markthalle, Restaurants und Feinkostläden, Blumengeschäfte, aber auch ein Jugendzentrum. Alle Entwürfe sehen zudem eine Öffnung des Gebäudes zum danebenliegenden Platz vor.  

Nutzungskonzepte als Impulsgeber für weitere Entwicklung
Mit Blick auf die weitere Erschließung des Areals dienen die Nutzungskonzepte als Impulsgeber, die zeigen, welches Potenzial in den Gebäuden steckt. Für die Semesterarbeit haben die Student*innen zudem die Gebäude vermessen und detailliert dokumentiert. Diese wichtigen Abmessungsdaten stehen der Projektgruppe Zanders zur Verfügung und dienen als Grundlage für alle weiteren Planungen. Die unterschiedlichen Perspektiven und Ideen der Studierenden helfen, zusammen mit dem Input aus der Bürgerschaft, die Entwicklung des REGIONALE-Projektes weiter voranzutreiben.

Zanders Studentenausstellung Zentralwerkstatt
Die Ideen der Studierenden sind Impulsgeber für die weitere Entwicklung des Zanders-Areals. Fotonachweis: Projektgruppe Zanders

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