Spätsommerfest der REGIONALE 2025: Regionaler Austausch und klare Ausrichtung auf die Zukunft des Bergischen RheinLandes

Spätsommerfest 2023 Landräte und Regierungspräsident
Sprachen über das bisher Erreichte und die Perspektiven der REGIONALE 2025 (v. l.): Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis), Dr. Thomas Wilk (Regierungspräsident Bezirksregierung Köln), Dr. Reimar Molitor (Geschäftsführer REGIONALE 2025 Agentur), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis) und Sebastian Schuster (Landrat Rhein-Sieg-Kreis). Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Mehr als 100 Projektträger*innen und Akteur*innen aus dem Bergischen RheinLand haben am 18. Oktober 2023 das REGIONALE-Spätsommerfestes gefeiert und sich über die aktuelle Projektentwicklung und Zukunftsthemen ausgetauscht. Im Mittelpunkt standen dabei die erreichten Meilensteine in den Projekten, aber auch die weiteren Herausforderungen in der Region.

Das Treffen fand in der evangelischen Kirche in Kürten-Delling sowie im Restaurant „In der Delling“, einem umgebauten Bauernhaus, statt. Der Veranstaltungsort zeigte allen Teilnehmer*innen, wie vielfältig die Konversionspotenziale im Bergischen RheinLand sind und legte zudem den Fokus auf das Thema Kirchenräume, von denen es im Projektraum eine Vielzahl gibt – die leerstehenden Kirchen im Bergischen RheinLand bieten Möglichkeiten für eine Umnutzung. Das Fest wurde erneut von der REGIONALE 2025 sowie dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis organisiert.

Vor der Veranstaltung führte Pfarrer Ralph Knapp die Besucher*innen über das Gelände, präsentierte einen amüsanten und mit Anekdoten gespickten Abriss über die kirchengeschichtliche Entwicklung von Kürten-Delling und verwies zum Abschluss des Rundgangs auf historische Persönlichkeiten, die auf dem Friedhof hinter dem Gotteshaus begraben sind.



Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, im Vorfeld der Veranstaltung an einer Führung über das Gelände in Kürten-Delling teilzunehmen. Auf einem Rundgang mit Pfarrer Ralph Knapp erfuhren die Teilnehmer*innen Interessantes zum Veranstaltungsort. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Appell: EFRE-Förderung nutzen
In der Kirche begrüßten zu Beginn der Veranstaltung der stellvertretende Bürgermeister von Kürten, Hermann-Josef Müller, und der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann, die Gäste. Santelmann hob die strukturpolitische Dimension der REGIONALE 2025 hervor und unterstrich die Bedeutung des REGIONALE-Kernthemas Konversion für das Bergische RheinLand. 

Anschließend zog Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, in seinem Vortrag eine positive Zwischenbilanz in der Projektentwicklung. Die REGIONALE sei voll auf Kurs und verfüge über eine heterogene Projektlandschaft. Gleichwohl bedauerte er, dass auch einzelne wichtige Projekte aufgrund der angespannten Haushaltslage in den Kommunen nicht weitergeführt werden können. Molitor verwies auf die Fördermöglichkeiten im aktuellen Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE 2021-27) und appellierte, diese Chance zu nutzen und weitere Projekte – auch in der verbleibenden Laufzeit der REGIONALE – zu lancieren. In diesem Zusammenhang ging er auf die gemeinsam von der REGIONALE und den drei Kreisen initiierten Aktivierungs- und Transferprozesse ein. Hier gebe es bereits erste Pilotprojekte, die als gutes Beispiel für Nachahmerprojekte im Bergischen RheinLand dienen sollen.

Fortschritte der Projekte im Fokus
Danach kamen in kurzen Gesprächsrunden Projektträger*innen zu Wort, die einen Einblick in den aktuellen Stand einzelner Projekte gaben. So berichtete Dietmar Persian, Bürgermeister der Stadt Hückeswagen, vom Fortschritt im Projekt Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen und skizzierte die Herausforderungen bei der Umnutzung des Schlosses. Dr. Sonja Kieffer-Radwan vom Projekt Denkschmiede Hennef berichtete von neu gewonnenen Kooperationspartnern und zeigte sich erfreut über die positiven Rückmeldungen auf das Angebot der Denkschmiede insbesondere aus dem regionalen Mittelstand.



Dr. Reimar Molitor (l.) sprach mit Dr. Sonja Kieffer-Radwan, Geschäftsführerin Scienceloft GmbH, und Dietmar Persian, Bürgermeister Stadt Hückeswagen, über die REGIONALE-Projekte „Denkschmiede Hennef“ und „Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen“. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Im Gespräch mit Molitor zeichnete Dr. Marcel Frank, Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH, den Projektverlauf des Grüner Mobilhof GL nach. Nach dem positiven Kreistagsbeschluss starte nun in die Planungsphase, ein erster Schritt sei mit der Unterzeichung des Vertrags mit einem Generalplaner getan. Jetzt gehe es darum, konkrete Förderanträge zu stellen. Geplant sei, das Projekt bis 2027 umzusetzen, dann sollen 40 Busse am Standort mit Wasserstoff versorgt werden. Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands, berichtete von der Fertigstellung des Piloten zur Bergischen Rohstoffschmiede, die am 30. September 2023 erfolgt ist. Bei dem Piloten handelt es sich um das erste Modul im Rahmen des REGIONALE-Projekts :bergische rohstoffschmiede - Hub für zirkuläre Wertschöpfung. Ziel sei es nun, die Kreislaufwirtschaft in den Unternehmen der Region weiter auszubauen. Der Bedarf vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sei groß, so Lichtinghagen-Wirths. Man müssen den Weg der Unterstützung für die KMU nun konsequent weitergehen.

Erfolgreiche Arbeit und Zukunftsperspektive
Im Anschluss sprach Molitor mit dem Regierungspräsidenten der Bezirksregierung Köln, Dr. Thomas Wilk, und den Landräten der drei Kreise über die Zukunftsperspektiven in der Region und des Landesstrukturprogramms. Wilk betonte die Bedeutung der REGIONALE 2025 für den Regierungsbezirk und lobte die konkreten Prozesse, mit denen der rechtsrheinische Raum die Projektentwicklung vorantreibe. Er sei von der großen Anzahl und Bandbreite der Vorhaben beeindruckt und betonte, dass eine erfolgreiche Umsetzung der Projekte nur gelinge, wenn Landes- und kommunale Ebene zusammenarbeiten.  

Sebastian Schuster, Landrat Rhein-Sieg-Kreis, freute sich über die gute Entwicklung der REGIONALE und deren Projekte, blickte jedoch mit Sorge auf die schwierige finanzielle Lage der Kommunen. Angesichts dieser Situation sei es fraglich, ob die Kommunen in den kommenden Jahren die Eigenanteile bei der Umsetzung von Projekten werden stemmen können. Oberbergs Landrat Jochen Hagt lobte die kreisübergreifende Zusammenarbeit und die strukturpolitischen Impulse, die durch die REGIONALE bereits gesetzt worden seien. Zwar schaffe es nicht jedes Projekt in die Umsetzung, dennoch sei mit der bisher geleisteten Arbeit und der gemeinsamen Verständigung auf Themen schon heute ein nachhaltigeres und besseres Leben im Bergischen RheinLand erreicht worden. Daran schloss Stephan Santelmann, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis, an und unterstrich mit Beispielen aus dem Mobilitätssektor, wie viel im Rahmen der REGIONALE bewegt worden sei. Gleichzeitig stehe die gesamte Region vor großen Veränderungen, die man gemeinsam angehen und gestalten müsse. Er appellierte zudem, die Innovationsfähigkeit gerade angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage zu erhalten.    Im Anschluss ging es für die Teilnehmer*innen ins Restaurant „In der Delling“. Den restlichen Abend nutzten die Beteiligten für den gemeinsamen Austausch und diskutierten neue Projektideen.

Spätsommerfest 2023 Delling Kirche
Rund 100 Projektträger*innen, Bürgermeister*innen und Akteur*innen aus dem Bergischen RheinLand kamen zum Spätsommerfest der REGIONALE 2025, das in der evangelischen Kirche in Kürten-Delling (Foto) sowie in der Gaststätte „In der Delling“ stattfand. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

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