Großzügige Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen für das REGIONALE Projekt „Haus der Kultur(en)“ in Burscheid

Zuwendungsbescheid Haus der Kulturen 2020
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, übergibt den Zuwendungsbescheid für das Projekt „Haus der Kultur(en)“ an Stefan Caplan, Bürgermeister der Stadt Burscheid. Mit Ihnen freuen sich (Hintergrund, v.r.n.l.): Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis), Martin Fleschenberg (Vorsitzender Paul-Luchtenberg-Stiftung), Rainer Deppe (MdL) und Dr. Reimar Molitor (Geschäftsführer REGIONALE 2025 Agentur). Fotonachweis: Stadt Burscheid/Fototeam B. Wehrenberg

Doppelter Grund zur Freude in Burscheid: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab am 15. Juli 2020 einen Zuwendungsbescheid aus dem Stadterneuerungsprogramm 2020 (STEP 2020) für das Projekt „Haus der Kultur(en)“ in Höhe von 3.285.000 Euro. Zusätzlich hatte die Ministerin eine Überraschung im Gepäck: Aufgrund eines Sonderbeschlusses des Landtags profitiert das Projekt von zusätzlichen 1,4 Millionen Euro Förderung. 

Das Projekt „Haus der Kultur(en)“ hat im April 2020 vom Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 den A-Status verliehen bekommen. Es ist damit das dritte REGIONALE Projekt, das in die Umsetzung geht. Im Rahmen des Landesstrukturförderprogramms wird das bestehende „Haus der Kunst“ zu einer interkulturellen Begegnungsstätte weiterentwickelt.

Das Haus der Kulturen ist ein Beispiel für den klugen Umgang mit dem Bestand, den die REGIONALE 2025 in ihren Projekten verdeutlichen will. 2019 wurde für diese Weiterentwicklung eine Mehrfachbeauftragung durchgeführt. Der Siegerentwurf sieht einen Umbau und eine Erweiterung des Gebäudes vor. Das Projekt ist eingebettet in das Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept und trägt zur Stärkung der Innenstadt bei. Durch den Umbau sollen Räume entstehen, die von regionalen und lokalen Akteuren multifunktional genutzt werden können, beispielsweise für Konzerte. Damit möchte die Stadt Burscheid die Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte für Einwohner und Besucher erhöhen und ihr Profil als Kultur- und Musikstadt vor den Toren der Rheinschiene schärfen.

Ein Ansatz, den Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, begrüßte: „Die REGIONALE 2025 will das Beste aus beiden Welten verbinden. Diesen Leitsatz setzt die Stadt Burscheid mit dem Projekt ,Haus der Kultur(en)‘ vorbildlich um, indem sie eine Stärkung des kulturellen Angebots mit der Entwicklung der Innenstadt verknüpft. Das Konzept, die unterschiedlichen Funktionen im ländlich geprägten Raum klug miteinander zu kombinieren, ist ein wesentliches Ziel der Landesregierung.“   

Den Zuwendungsbescheid aus dem STEP 2020 nahm Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan entgegen. Caplan betonte, wie ambitioniert das Projekt sei und lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Das Vorhaben ist nur realisierbar, weil viele verschiedene Akteure aktiv daran mitwirken. Allen voran das Ministerium, aber auch die Bezirksregierung, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Paul-Luchtenberg-Stiftung sowie die REGIONALE 2025 Agentur.“  

100 Prozent Förderung durch das Land
Neben dem Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro aus dem STEP 2020 hatte die Ministerin noch eine Überraschung im Gepäck. „Kommunen tragen in besonderem Maße dazu bei, Investitionen in die Märkte zu bringen. In diesen besonderen Zeiten sind Kommunen jedoch stark belastet. Das Land hat daher einen Ausnahmebeschluss gefasst und übernimmt den Eigenanteil der Stadt für das Projekt“, so Scharrenbach. Damit erhält die Stadt Burscheid zusätzlich 1,3 Millionen Euro vom Land. Das „Haus der Kultur(en)“ wird damit zu 100 Prozent über Landesmittel gefördert.

Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur GmbH, freut sich ebenfalls über die Zuwendung und hob gleichzeitig die Bedeutung des Projektes für das Bergische RheinLand hervor: „Im Rahmen der REGIONALE nehmen wir das gute Leben in der Fläche bewusst in den Blick. Dazu gehört auch ein attraktives Kulturangebot vor Ort: es braucht solche Knotenpunkte wie das ,Haus der Kultur(en)´ im Raum.“    

Beitrag zur interkommunalen Zusammenarbeit
Das Projekt „Haus der Kulturen“ setzt den Schwerpunkt auf Umbau und Transformation. Es zeigt beispielgebend, wie eine zukunftsorientierte Belebung des Ortskerns entwickelt werden kann. Damit unterstreicht es die programmatische Ausrichtung der REGIONALE 2025, insbesondere das Kernprinzip der Konversion von Bestandsgebäuden und -flächen. Die Stadt Burscheid rechnet damit, dass mit dem Umbau und der Erweiterung in etwa einem bis eineinhalb Jahren begonnen werden kann, sofern auch das Kulturmanagement gefördert wird.

Das Kulturmanagement wird im Rahmen einer interkommunalen Kooperation mit der Stadt Wermelskirchen entwickelt und leistet somit einen bedeutenden Beitrag zur interkommunalen Zusammenarbeit. Es ist Bestandteil des „Interkommunalen integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept Burscheid/Wermelskirchen 2030“ und des „Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept Burscheid 2025“. Im Zuge dessen soll auch eine Stelle für interkommunales Kulturmanagement etabliert und ein interkommunaler Kulturentwicklungsplan entwickelt werden, um die verschiedenen Kulturstätten in Burscheid und Wermelskirchen aufeinander abgestimmt zu nutzen. Ein entsprechender Förderantrag wurde bereits gestellt.

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