Exkursion zeigt erfolgreiche Beispiele bürgerschaftlichen Engagements

Gruppenfoto Exkursion Knotenpunkte
25 Teilnehmer*innen begaben sich mit der REGIONALE 2025 Agentur auf Exkursion zu gelungenen „Knotenpunkten des öffentlichen Lebens“ in und außerhalb des Bergischen RheinLandes - darunter auch der Günnemann-Koptten in Witten. Fotonachweis: startklar a+b GmbH

So vielfältig können Knotenpunkte sein: Im Rahmen einer ganztägigen Busexkursion besuchten 25 Teilnehmer*innen am 23. September 2023 gelungene Beispiele von bürgerschaftlich initiierten Begegnungsstätten im Bergischen RheinLand und Nordrhein-Westfalen. Die Exkursion fand im Rahmen des Aktivierungs- und Transferprozesses „Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“ der REGIONALE 2025 statt.  

Funktionierenden Dorfgemeinschaften und eine bedarfsorientierte Daseinsvorsorge im eher ländlich geprägten Raum sind von großer Bedeutung für das Bergische RheinLand. Mit dem Aktivierungs- und Transferprozesses Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand initiiert die REGIONALE 2025 Agentur zusammen mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Oberbergische Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis aktuell kluge Pilotprojekte und setzt damit Impulse für die Zukunft im Projektraum. Ein wesentliches Anliegen im Prozess ist die Vernetzung von Akteur*innen und potenzielle Projektträger*innen. Aus diesem Anlass veranstaltete die REGIONALE 2025 Agentur in Kooperation den drei Kreisen Ende September eine Exkursion zu Begegnungsorten, die bereits etabliert oder aktuell im Entstehen sind. Die Teilnehmer*innen sammelten dabei Anregungen für eigene Projekte und erhielten spannende Einblicke vor Ort. Ziele der Exkursion waren das WIR-Haus in Wülfrath, der Günnemann-Kotten in Witten sowie das Projekt „Miteinander Dabringhausen“ in Wermelskirchen.  

Kultur- und Bildungsangebot in zentraler Lage
In Wülfrath berichteten Mitarbeiter*innen des Wülfrather Ideen Räume (WIR) e.V. den Exkursionsteilnehmer*innen vom Konzept und den bisherigen Erfahrungen des WIR-Hauses. Der WIR e.V. organisiert ein vielfältiges Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebot und hat dazu ein leerstehendes Gebäude in der Wülfrather Innenstadt wiederbelebt (www.wir-wuelfrath.de). Am Anfang des Projekts stand die Stadt Wülfrath, die nach einer Nachnutzung für das Gebäude suchte. Daraufhin haben sich mehrere Vereine zum WIR e.V. zusammengeschlossen und bespielen nun im Rahmen einer Testphase gemeinsam das Haus. Im Erdgeschoss ist bereits ein multifunktionaler Raum mit Bühne für kleine Kulturveranstaltungen und Treffen entstanden. Im Obergeschoss wurde ein „Makerspace“ eingerichtet, der über eine umfassende Digital-Ausstattung verfügt und in dem Seminare und Workshops zum Thema Medienkompetenz angeboten werden. Die Kosten werden derzeit noch zwischen Stadt und der Initiative geteilt. Für die weitere Sanierung des Hauses sollen Städtebaufördermitteln eingesetzt werden.



Das WIR-Haus in Wülfrath war einer der Stopps im Rahmen der Exkursion zu den "Knotenpunkten des öffentlichen Lebens". Die Mitarbeiter*innen präsentierten der Gruppe aus dem Bergischen RheinLand das Projekts und führten die Terilnehmer*innen anschließend durch die Räumlichkeiten. Fotonachweis: startklar a+b GmbH

Begegnungsort im Denkmal
Als nächsten Stand mit dem historischen Günnemann-Kotten in Witten ein weiteres Ziel außerhalb des Bergischen RheinLandes auf dem Programm. Hier schaffen Ehrenamtliche einen naturbezogenen Begegnungsort – sowohl drinnen im denkmalgeschützten Fachwerkhof (Kotten) und als auch draußen im großen Garten (www.guennemann-kotten.de). Das Ziel des Günnemann-Kotten e.V. ist die Sanierung des 200 Jahre alten Fachwerkhauses, das perspektivisch als Museum, Begegnungsort sowie für Kultur genutzt werden soll. Die Wiederherstellung des Fachwerks ist aufwendig und wird größtenteils in Eigenregie von den Mitgliedern geleistet. Ein professioneller Restaurator berät den Verein bei den Arbeiten, finanzielle Unterstützung kommt über Fördermittel aus dem Denkmalschutz. Auch die Außenanlagen nehmen die Vereinsmitglieder in Angriff und setzen gemeinsam verschiedene Gartenbau-Projekte und die Renaturierung eines Bachs um.

Engagiertes Miteinander in Wermelskirchen
Abschließend tauschten sich die Teilnehmer*innen in Wermelskirchen-Dabringhausen mit Michaela Mück-Hemmerich und Reiner Aug, Geschäftsführer der „Miteinander in Dabringhausen gGmbH“ aus. Sie sind zwei der sieben Initiatoren, die eine gemeinnützige GmbH gegründet haben, um ein altes Fachwerkhaus neben der Kirchengemeinde vor der Zwangsversteigerung zu retten. Das Ziel, hier eine Begegnungsstätte einzurichten, konnte mit Hilfe von Spenden realisiert werden: Das Gebäude wurde zu einem Ort der Begegnung für Kultur, Sport, Kinder- und Jugendarbeit umgenutzt und weiterentwickelt (www.miteinander-dabringhausen.de). In den Räumlichkeiten im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant („Markt 57“), die Räumlichkeiten für die Gastronomie sind verpachtet. Im Obergeschoss finden sich drei multifunktional nutzbare Räume. Diese werden an gemeinnützige Initiativen und private Raumsuchende vermietet. 

Zum Abschluss der Exkursion waren sich alle Teilnehmer*innen einig, dass sich der Austausch mit den Projektträger*innen gelohnt hat: Die Gespräche und die Besichtigung der unterschiedlichen Beispiele haben interessante Einblicke in bürgerschaftliches Engagement ermöglicht und gezeigt, wie wichtig Knotenpunkte des öffentlichen Lebens für ein gemeinsames Miteinander insbesondere in eher ländlich geprägten Räumen sind. 


Exkursion Knotenpunkte 2023
Michaela Mück-Hemmerich und Reiner Aug (Geschäftsführer der „Miteinander in Dabringhausen gGmbH“, Mitte), erläuterten den Exkursionsteilnehmer*innen, wie mit bürgerschaftlichem Engagement aus einem alten Fachwerkhaus neben der Kirche in Dabringhausen ein Begegnungsort samt Restaurant entstand. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

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