Einweihung der sanierten Kaiserstraße in Waldbröl

Am 13. Mai 2023 war es so weit: Nach zweijähriger Großbaustelle wurde Waldbröls „Flaniermeile“, die Kaiserstraße, feierlich eingeweiht. Passend zum Tag der Städtebauförderung hat die Stadt ein Kaiserstraßenfest auf der Hauptverkehrsader organisiert und eine 200 Meter lange Festtafel aufgebaut.

Unter den geladenen Gästen waren unter anderem Oliver Krischer, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Klaus Grootens, Kreisdirektor im Oberbergischen Kreis, Klaus-Peter Florsbach (früheres MdB), Marc Zimmermann (MdL), der ehemalige Waldbröler Bürgermeister Peter Koester, der ehemalige Landrat Hagen Jobi sowie und der Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, Dr. Reimar Molitor, der auch eine Podiumsdiskussion moderierte. Sie alle trugen sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Neben den Ehrengästen begrüßte Bürgermeisterin Larissa Weber auch unzählige Bürger*innen, die vor Ort feierten. Weber freute sich in Ihrer Ansprache insbesondere darüber, dass von dem Umbau auch die kommenden Generationen profitieren werden und die Straße eine Aufwertung für die Innenstadt bedeutet.

Den Entschluss, die Kaiserstraße umzubauen, fiel 2023 im Stadtrat. Zwei Jahre später lag die Genehmigung vor. Finanziert wurde das Vorhaben aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt Waldbröl. Die Kaiserstraße wurde dann in den letzten zwei Jahren in eine Einbahnstraße umgewandelt. Sie ist ein Teilstück der Bundesstraße B256 und gleichzeitig die bisher einzige Bundesstraße in Nordrhein-Westfalen, die als Einbahnstraße genehmigt wurde. Im Rahmen der Sanierung wurden die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und die Verkehrssicherheit für Radfahrer verbessert: So können Fahrradfahrer markierte Radwege nutzen, zudem wurden Lindenbäume entlang der Straße gepflanzt und Blumenkübel aufgehangen.

Marktplatz der Zukunft
Damit Waldbröl auch in Zukunft lebenswert bleibt, steht schon das nächste Projekt in den Startlöchern: Mit dem REGIONALE-Projekt Markt & Mehr – das neue Gesicht der Marktstadt Waldbröl soll der Marktplatz neugestaltet werden. Ziel ist es, den Marktplatz zu einem Ort der Begegnung, des Austausches, der Wertschöpfung, der kulturellen Vielfalt und der regionalen Identität weiterzuentwickeln. Ein zentrales Element ist der Bau einer neuen Markthalle, die mehrerer Funktionen miteinander vereint und beispielsweise ein ausgeweitetes regionales Warensortiment bieten soll. Dies ist umso wichtiger, nachdem die alte Markthalle im April 2022 abgebrannt ist. Das Vorhaben besitzt aktuell den B-Status der REGIONALE 2025 und wird weiter konkretisiert. Das Projekt basiert auf einem Integrierten interkommunalen Entwicklungs- und Handlungskonzept, das die Kommunen Windeck und Waldbröl gemeinsam erarbeitet haben, und ist Teil des „Städtebaulich orientierten Tourismuskonzepts der Gemeinde Windeck und der Stadt Waldbröl“.