Alles rundum Wasserstoff: Eröffnung H2Werkstatt RheinBerg in Bergisch Gladbach

Eröffnung_H2Werkstatt RheinBerg_(c)RBK_Luhr
Weihten die neue H2Werkstatt auf dem Zanders-Gelände ein (v. l. n. r.): Alexander Lünenbach (Dezernent Stadt Leverkusen), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis), Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis), Elke Reichert (Dezernentin im Rheinisch-Bergischer Kreis) und Frank Herhaus (Dezernent im Oberbergischen Kreis). Fotonachweis: RBK, Fotograf Anton Luhr

Gemeinsam eröffneten Landrat Stephan Santelmann, Rheinisch-Bergischer Kreis, Landrat Jochen Hagt, Oberbergischer Kreis und Dezernent Alexander Lünenbach, Stadt Leverkusen, am 30. Oktober die H2Werkstatt RheinBerg, mit der die Wasserstoffproduktion und -nutzung im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis forciert werden soll. Sitz der Werkstatt ist das ehemalige Verwaltungsgebäude auf dem Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach.

Wasserstoff ist eine vielversprechende Option als Treibstoff der Zukunft. Der Rheinisch-Bergische Kreis, der Oberbergische Kreis und die Stadt Leverkusen sehen im Wasserstoff eine große Chance und wollen mit der H2Werkstatt RheinBerg eine „grüne Wasserstoffwirtschaft“ aufbauen. Die neue H2Werkstatt fungiert dabei als Knotenpunkt, mit dem Kompetenzen rund um die Wasserstoffproduktion, -speicherung und -verteilung gestärkt werden sollen. Aufgabe ist es, Akteurinnen und Akteure zu identifizieren und ein regionales Netzwerk aufzubauen sowie Wissen rund um das Thema Wasserstoff zu bündeln und zu vermitteln. Außerdem soll die H2Werkstatt eine Schnittstelle zur Rheinschiene bilden. Die Laufzeit geht zunächst bis Ende 2023, die Federführung der neuen Werkstatt übernimmt der Rheinisch-Bergische Kreis. Der Beitritt zur H2Werkstatt steht weiteren Kreisen und Kommunen offen. So hat der Rhein-Sieg-Kreis bereits sein Interesse bekundet.

„Mit der Gründung der H2-Werkstatt gehen wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klimaneutralen und kohlenstoffarmen Ausrichtung von Wirtschaftsabläufen in unserer Region“, so Landrat Jochen Hagt. Und Landrat Stephan Santelmann erläuterte: „Das Ziel ist es, Maßnahmen und Projekte zur Herstellung, zum Transport und zur Anwendung von grünem Wasserstoff in einem aufgebauten Netzwerk zu erarbeiten und umzusetzen. So soll der Weg hin zu einem zukünftigen Wasserstoff-Kompetenzzentrum, dem ,H2Kompetenzzentrum RheinBerg‘ bereitet werden.“ Die Idee der H2Werkstatt und einer gemeinsamen Strategie sind im Zuge des Landeswettbewerbs „Modellregion Wasserstoff-Mobilität NRW“ im Jahr 2020 sowie in der Wasserstoffstudie für das Bergische RheinLand der REGIONALE 2025 Agentur ausgearbeitet worden. Die direkte Nachbarschaft der H2Werkstatt RheinBerg zur REGIONALE 2025 Agentur auf dem Zanders-Areal ermöglicht kurze Abstimmungswege.

Ein Beispiel für die Nutzung von Wasserstoff und die interkommunale Zusammenarbeit ist das REGIONALE-Projekt Grüner Mobilhof GL, in dessen Rahmen ein emissionsarmer Betriebshof entstehen soll, an dem Busse mit Wasserstoff und Bio-Erdgas betankt werden. Mit dem geplanten Standort in Bergisch Gladbach könnten über den Mobilhof Busse, die entweder im westlichen Oberbergischen Kreis, im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie in den Städten Köln, Bonn und Leverkusen fahren, betankt werden. Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), die Projektträgerin des Grünen Mobilhofs ist, hat bereits Erfahrungen mit Wasserstoff als Treibstoff. Im vergangenen Jahr hat die RVK 35 Wasserstoffbusse in den Fuhrpark aufgenommen und will die Anzahl nach und nach erhöhen.

Weitere Informationen zur H2Werkstatt unter: https://www.h2werkstatt.de/

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