5. Politischer Beirat: Lob für gute Zusammenarbeit und bisherige Projektentwicklung

Politischer Beirat 2023 Berka
Nicole Berka, Bürgermeisterin der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid, begrüßte die Gäste im Selbstlernzentrum, einem neu errichteten, multifunktional nutzbarem Gebäude im Ortskern. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Über 40 politische Mandatsträger*innen aus dem Bergischen RheinLand nahmen am 13. Dezember 2023 an der fünften Sitzung des Politischen Beirats der REGIONALE 2025 teil. Die Veranstaltung fand im Selbstlernzentrum in Neunkirchen-Seelscheid statt.

Zum Auftakt begrüßten Nicole Berka, Bürgermeisterin der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid, und Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, die Teilnehmer*innen. In Ihrer Ansprache ging Berka auf die Bedeutung von nicht mehr genutzten Gewerbeflächen für die Kommunen im Bergischen RheinLand ein. Der Ankauf und die Entwicklung solcher Flächen könne sich lohnen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, so Berka. Mit dem Thurn-Gelände, das die Gäste im Vorfeld der Beiratssitzung besichtigen konnten, verfüge die Gemeinde, zusammen mit der Nachbarkommune Much, über eine sieben Hektar große Gewerbefläche mit viel Potenzial. Auf dem Areal wurde bis 2021 Spül- und Waschmittel hergestellt. Die Entwicklungsgesellschaft des Kommunalunternehmens der Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid hat den Standort erworben und möchte nun das Gelände im Rahmen der REGIONALE in ein interkommunales und modernes Gewerbegebiet umwandeln.


Die Teilnehmer*innen hatten vorab die Möglichkeit, an einer Führung über das Thurn-Gelände teilzunehmen. Das Areal wird interkommunal im REGIONALE-Projekt „Innovations-Quartier Thurn-Gelände in Neunkirchen“ entwickelt. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur


REGIONALE vermittelt „gutes Gefühl“
Anschließend informierte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, die Teilnehmer*innen über den aktuellen Stand und den Ausblick des Landesstrukturprogramms. Molitor gab dabei einen Überblick über bereits realisierte und in Planung befindliche Projekte und setzte diese in Zusammenhang mit der programmatischen Ausrichtung. Aktuell befänden sich 17 Projekte in der konkreten Umsetzung. Zudem setze man mit Projekten wie etwa dem Grünen Mobilhof GL die Messlatte bei der Integration von Wasserstoffinfrastruktur im ÖPNV für ganz Nordrhein-Westfalen. Durch die Aktivierungsprozesse kämen in den Kernthemen Konversion/Transformation und Ressourcen sowie im Bereich „Bürgerschaftliches Engagement“ weitere spannende Vorhaben dazu, die zum Nachahmen anregen. Die Projekte seien für die Öffentlichkeit sichtbar und würden auch im Raum ein „gutes Gefühl“ vermitteln. Die REGIONALE sei wichtig für die ganze Region und böge langsam auf die Zielgerade ein. Molitor gab zudem einen ersten Ausblick auf die Abschlusspräsentation im Jahr 2025/26 und die bis dahin umgesetzten Projekte. 


Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, präsentierte den aktuellen Sachstand des Landesstrukturprogramms. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Positiver Blick von Land und Bezirksregierung auf die REGIONALE
Den Blick der Landesregierung auf die REGIONALE erläuterte Klaus Austermann, kommissarischer Abteilungsleiter im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Gespräch mit Molitor betonte er, dass die Zuspitzung auf die wichtigen Themen in dieser REGIONALE sehr gut gelungen sei. Zudem brächten alle Beteiligten die Region gemeinsam und abgestimmt voran.

Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregierung Köln, würdigte aus Perspektive der gesamten Region ebenfalls die Zusammenarbeit der Akteure und Akteurinnen im Raum. Die enge Kooperation sei der Grund, warum der Projektfortschritt im Rechtsrheinischen besonders gut sichtbar sei und die REGIONALE so gut funktioniere. Gleichzeitig kündigte Wilk an, dass im neuen Regionalplan insbesondere die Flächenpotenziale von erneuerbaren Energien auch im Bergischen RheinLand berücksichtigt würden und es künftig Gelegenheit gebe, innovative Projekte in diesem Bereich zu entwickeln.


Dr. Thomas Wilk (Regierungspräsident der Bezirksregierung Köln, links) und Klaus Austermann, kommissarischer Abteilungsleiter im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigten die passgenaue Themensetzung und die Projektfortschritte. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur


Landräte unterstreichen Bedeutung von Kooperation
Die Wirkung der REGIONALE in den einzelnen Kreisen beleuchteten anschließend die drei Landräte und würdigten das bisher Erreichte. Stephan Santelmann (Rheinisch-Bergischer Kreis) unterstrich die gewachsene Kooperation mit der Rheinschiene und dem Bergischen Städtedreieck. Insbesondere beim ÖPNV-Ausbau mache man nicht an Kreis- oder kommunalen Grenzen Halt, sondern setze auf den gemeinsamen Austausch. Der Landrat nannte als Beispiel die realisierten Schnellbuslinien oder die Mobilstationen im Bergischen RheinLand. Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis) schloss daran an und sieht die partnerschaftliche Entwicklung von Projekten über kommunale Grenzen hinweg als Nährboden für die gesamte Region. Er freute sich zudem, dass die Projekte für die Menschen immer sichtbarer werden und es mit großen Schritten vorwärts gehe. Der Rhein-Sieg-Kreis sei zwar „nur“ mit den östlichen Kommunen Teil der REGIONALE, innerhalb des Kreises bestehe aber kein Neid, vielmehr sehe man im gesamten Kreis die Bedarfe auf der rechten Rheinseite. Jochen Hagt (Oberbergischer Kreis) bewertete als Vorsitzender des REGIONALE-Lenkungsausschusses die jüngsten Projektqualifizierungen und stellte die Bedeutung des Oberbergischen Kreises als Industriestandort in der Region heraus: 43 Prozent der Arbeitsplätze seien in seinem Landkreis in der Industrie angesiedelt. Gleichzeitig appellierte Hagt, die gute Zusammenarbeit auch über das Jahr 2026 aufrecht zu erhalten, da die Themen der REGIONALE auch nach dem Abschluss des Landesstrukturprogramms für das gesamte Bergische RheinLand relevant blieben.


Unterstrichen die Kooperation der drei Kreise und zeigten sich mit dem bisherigen Verlauf der REGIONALE sehr zufrieden (v.l.): Die Landräte Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis), Jochen Hagt (Oberbergischer Kreis) und Stephan Santelmann (Rheinisch-Bergischer Kreis) im Gespräch mit Dr. Reimar Molitor. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur


Fokus auf aktuelle Projekte im Bergischen RheinLand
Zum Abschluss berichteten mit Dietmar Persian (Bürgermeister Schloss-Stadt Hückeswagen), Larissa Weber (Bürgermeisterin Marktstadt Waldbröl) und Dirk Runge (Bürgermeister Stadt Burscheid) drei Bürgermeister*innen über den Entwicklungstand der REGIONALE-Projekte in Ihren jeweiligen Kommunen. Sie betonten, dass die Situation angesichts finanzieller und personeller Engpässe zwar schwierig sei, aber die Menschen in den Kommunen gespannt auf die Umsetzung der Projekte blicken und Lust auf die Weiterentwicklungen vor Ort haben.


Larissa Weber, Bürgermeisterin der Marktstadt Waldbröl, gab einen Einblick in des REGIONALE-Projektes „Markt & Mehr – das neue Gesicht der Marktstadt Waldbröl“, in dessen Rahmen die Innenstadt eine neue Markthalle und damit einen modernen Treffpunkt für Unternehmen und Bürger*innen erhalten soll. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur


Politischer Beirat 2023 Austausch
Der Politische Beirat fand zum fünften Mal statt. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, sich intensiv über Themen und Projekte im Bergischen RheinLand auszutauschen. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

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